Willkommen auf meinem Blog über Psychotherapie und vielem mehr!
Hier finden Sie immer wieder neue Fachinformationen, Gedanken und Inspirationen, die Ihnen dabei helfen, ein tieferes Verständnis für psychische Gesundheit zu entwickeln. Mein Ziel ist es, Ihnen wertvolle Einblicke und aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren, die Sie auf Ihrem persönlichen Weg zur inneren Balance unterstützen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie nützliche Tipps sowie praktische Ansätze für Ihre eigene Entwicklung und Ihr Wohlbefinden.
Heute inspiriert mich ein Text von Staubkind-Elijah:
“Alles wird gut”
Ein Lied, das tief in das Innere der menschlichen Seele eintaucht und die Stärke und den Mut hervorhebt, die wir in den dunkelsten Momenten unseres Lebens finden können.
In "Alles wird gut" schildern Elijah und Staubkind eine Reise durch das Leben, eine Reise, die von vielen Hindernissen und Herausforderungen geprägt ist.
Liedtext:
Stotternd in der Schule, konnt' nicht lesen und schreiben
Daheim voller Ängste und Zweifel
Niemand hat mich verstanden, mir fehlte die Reife
Unsicher sein hat mein Leben begleitet
In der Schule lachen sie mich aus
Für meinen Hilferuf waren sie nur taub
Mama hatte Krebs, Papa war nicht da
Als Junge fühlte ich mich unsichtbar
Woher nimmst du diese Kraft? Bist wie ein Krieger
Schlägst mit deinem Herz, jeden Verlierer
Kämpfst mit Liebe und ganz viel Mut
Bis du weißt, alles wird gut
Woher nimmst du diese Kraft aus deiner Welt
Sprengst alle Ketten, bis dich nichts mehr hält
Bis du weißt, dass du wieder lebst
Und mit jedem deiner Siege stolz
Durch's Leben gehst
Wie Rocky Balboa in der fünfzehnten Runde
Bin ich beinah in den Abgrund gesunken
Mit fünfzehn Jahren ging ich zu Therapie
Um zu lernen wie man die Welt wieder positiver sieht
Hatte gehofft, dass das irgendwie reicht
Doch das Leben macht es nicht leicht
Aus dem Schulchor geflogen, gings in den Ring
Konnte hier mit meinen Defiziten nur gewinnen
Woher nimmst du diese Kraft? Bist wie ein Krieger
Schlägst mit deinem Herz jeden Verlierer
Kämpfst mit Liebe und ganz viel Mut
Bis du weißt, alles wird gut
Woher nimmst du diese Kraft, aus deiner Welt
Sprengst alle Ketten, bis dich nichts mehr hält
Bis du weißt, dass du wieder lebst
Und mit jedem deiner Siege stolz
Durch's Leben gehst
Mit dreizehn Jahren deutschlandweit ein Champ
Mit zwanzig im Krankenhaus, nur noch ein Hemd
Das Augenlicht machte nicht mehr mit
Wieder versetzte mir das Leben einen Tritt
All diese Schrecken, habe ich überstanden
Trotz der Scheiße, die mich überrannte
Wusst' ich innerlich, dass ich einen Weg find'
Der mich zu dem Mensch macht der ich bin
Quelle: LyricFind
Songwriter: Daniel Lindenblatt / Henning Verlage / Julian Breucker / Louis Manke / Stephan Piez / Steven Elija Neuhaus / Steven Elijah Neuhaus
Songtext von Alles wird gut © BMG Rights Management
Wie schaffen es Menschen Schicksalsschläge zu bewältigen? Wie schaffen sie es trotz schwieriger Verhältnisse, in denen sie aufwuchsen, dennoch oder gerade deshalb zu kämpfen und daran zu glauben, dass alles am Ende gut wird?
Diese Frage beschäftigt viele von uns, und die Antworten sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Manche finden Trost und Kraft in der Gemeinschaft, in der Unterstützung von Freunden, Familie und professioneller Begleitung. Andere schöpfen Hoffnung aus ihren Träumen und Zielen, die sie trotz aller Widrigkeiten verfolgen. Wieder andere entdecken ihre innere Stärke durch Selbstreflexion und den Willen, ihre Herausforderungen zu überwinden.
Die Geschichte in "Alles wird gut" zeigt uns, dass es nicht die Abwesenheit von Schwierigkeiten ist, die uns stark macht, sondern unsere Fähigkeit, uns ihnen zu stellen und daraus zu wachsen. Jeder von uns hat seine eigene Reise, seine eigenen Kämpfe und Siege. Doch letztlich ist es der Glaube daran, dass es besser wird, der uns vorantreibt und uns die Kraft gibt, weiterzumachen.
Anders sein muss nicht immer schlecht sein. Anders sein kann genau die Kraft sein, die uns vorantreibt, die in uns Superkräfte weckt. Die uns über uns selbst hinauswachsen lässt. Nicht reinzupassen, kann Freiheit bedeuten. Zu sich und seiner Meinung stehen, seine Werte nicht zu verraten und seine Vorstellungen zu leben. Kein leichter Weg, ein Weg, der oft steinig ist, der uns aber wachsen lässt, der uns morgens stolz in den Spiegel schauen lässt.
Es ist dieser Mut, dieser unerschütterliche Glaube an das Gute, der uns immer wieder aufstehen lässt. Jeder Schlag, den wir einstecken, jede Träne, die wir vergießen, sie alle formen unser Wesen, lassen uns stärker werden. Und selbst wenn wir in den dunkelsten Stunden das Licht nicht sehen, so ist da doch immer ein Funken Hoffnung, der uns weitermachen lässt.
Das Leben fordert uns oft nicht nur einmal heraus. Es beschert uns Prüfungen, an denen wir zerbrechen oder wachsen dürfen. Doch was macht den Unterscheid? Ist es Optimismus? Ist es Resilienz? Ist es unser Netzwerk? Ist es der Glaube an uns selbst? Was lässt uns wachsen in schwierigen Situationen? Wer sich viel mit sich selbst beschäftigt und viel reflektiert, stellt fest, dass er zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben manche Dinge, wie Einstellungen, Glaubenssätze oder Überzeugungen immer wieder aus einem neuen Blickwinkel betrachten darf. Wir lernen nie aus. Und ich glaube, solange wir immer wieder neue Seiten entdecken dürfen, dürfen wir wachsen und uns entwickeln.
Das Leben ist wie ein Buch, das aus vielen Kapiteln besteht. Jedes Kapitel erzählt von den Höhen und Tiefen, von den Freuden und Herausforderungen, die wir erleben. Einige Kapitel sind dunkel und schwer, während andere von Licht und Hoffnung erfüllt sind. Doch jedes Kapitel trägt zu unserer Geschichte bei und formt uns zu dem, was wir sind.
Es liegt an uns, wie wir unsere Geschichte weiterschreiben. Wir können uns von den Schwierigkeiten entmutigen lassen oder wir können die Feder in die Hand nehmen und mutig neue Wege beschreiten. Der Schlüssel liegt darin, niemals den Glauben an uns selbst und an das Gute zu verlieren. Denn auch wenn der Weg manchmal steinig ist, so führt er uns doch immer weiter voran, hin zu neuen Horizonten und Möglichkeiten.
Lasst uns also mit erhobenem Kopf und offenem Herzen durch das Leben gehen, bereit, jede Herausforderung anzunehmen und daran zu wachsen. Lasst uns die Kraft finden, die in uns steckt, und sie nutzen, um unsere Träume zu verwirklichen. Denn am Ende, wenn wir zurückblicken, werden es nicht die Schwierigkeiten sein, die uns definieren, sondern die Art und Weise, wie wir ihnen begegnet sind und daran gewachsen sind.
Mögen wir alle die Stärke und den Mut finden, die in uns schlummern, und mögen wir immer daran glauben, dass - egal wie schwierig die Zeiten auch sein mögen - alles wird gut werden.
Aus der Erlebnispädagogik kennen wir das drei Zonen Modell. Dieses besagt, dass es drei Zonen gibt, in denen sich der Mensch bewegt. Hier gibt es die Komfortzone, die Lernzone und die Angst- oder Panikzone.
In der Komfortzone fühlen wir uns wohl. Wir scheinen alles im Griff zu haben jenseits von Angst, Anstrengung und Abenteuer. Auf Dauer kann sie langweilig werden.
Erst am Rand der Komfortzone kann Entwicklung beginnen. Hier beginnt auch die Persönlichkeitsentwicklung, indem wir unsere üblichen Grenzen verlassen. Erst wenn wir die Komfortzone verlassen, werden Lernprozesse in Gang gesetzt. Wir machen neue Erfahrungen, scheitern vielleicht und lernen daraus. Wachsen an Misserfolgen und erweitern unsere Kompetenzen. Wir müssen aufpassen uns nicht zu überfordern, sondern uns Stück für Stück voranzutasten in neue Situationen, Erfahrungen und Veränderungen. Wenn wir zu schnell zu viel wollen, landen wir in der Panikzone und damit rasch wieder in der Komfortzone. In der Panikzone kann kaum mehr Lernen stattfinden, das Gehirn ist auf Gefahr programmiert.
Es ist ein schmaler Grat, auf dem wir uns in der Lernzone bewegen, immer wieder müssen wir ihn neu justieren, damit wir uns entwickeln können.
Was ermöglicht uns die Komfortzone zu verlassen? Was benötigen wir, um uns trotzdem nicht zu überfordern?
Gerade jetzt zu Beginn des neuen Jahres möchten viele Menschen Veränderung. Nehmen wir das Beispiel, dass jemand im neuen Jahr mehr Sport machen möchte. Oft endet es beispielsweise in einer harten Trainingseinheit, nach der wir drei Tage Muskelkater haben und es uns vergeht dies zu wiederholen. Das war es dann mit der Veränderung...um Veränderung auch leben zu können, muss sie schrittweise erfolgen. Ich kann nicht gleich einen Marathon laufen, sondern muss vielleicht als erstes Ziel haben, ich möchte in vier Monaten eine halbe Stunden joggen können. Der Beginn kann sein, dass ich es erstmal schaffe überhaupt mich aufzuraffen, dann kann ein Plan helfen, der zum Beispiel mit 2 Minuten joggen und 2 Minuten gehen im Wechsel beginnt, und sich langsam hochsteigert bis zur besagten halben Stunde.
Genauso muss ich auch Veränderung im emotionalen/psychischen Bereich angehen. Bin ich beispielsweise in einer leichten depressiven Phase, in der ich träge und antriebslos bin, dann beginne ich vielleicht mit einem kleinen Spaziergang mit einer guten Freundin zur Aktivierung. Vielleicht ist mein zweites Ziel dann es zu schaffen auch allein spazieren zu gehen, wenn die Freundin keine Zeit hat. Als nächstes könnte eine andere Aktivität angepeilt werden, bis langfristig die Antriebsarmut verflogen ist durch die Aktivitäten.
Hierbei kann dich eine Therapie unterstützen, damit du achtsam und Schritt für Schritt deine Veränderung im Leben umsetzten kannst.
Manchmal zwingen uns Umstände von außen zur Veränderung, wie Trennungen, die Kinder sind erwachsen und verlassen das Haus, die Arbeit ist unerträglich oder so anstrengend, dass sie dich an deine Grenzen bringt oder dir wird gekündigt. Situationen, die dich schnell in die Panikzone katapultieren können. Hierbei ist es wichtig, dass du dir rasch Unterstützung holst, um der Veränderung gut begegnen zu können, und trotzdem eine gute Entwicklung daraus zu ziehen.
Veränderung kann uns wachsen lassen, wenn wir sie achtsam mit uns selbst und einer guten Unterstützung bewältigen. Dann beginnt im besten Fall das, was wir erfülltes Leben nennen.
Was ist ein Trauma? Es gibt einmalige Traumata wie z.B. Naturkatastrophen, schwere Unfälle oder auch ganz aktuell der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg oder komplexe Traumatisierungen, wie z.B. ***Missbrauch*** oder ***Gewalt***, die wiederholt ausgeübt werden.
Nicht jeder der ein Trauma erlebt, muss zwangsläufig Folgestörungen davontragen.
Es kommt auf viele Faktoren an, ob Traumafolgestörungen entstehen oder nicht. Die Art des Traumas ist entscheidend, die persönlichen Bewältigungsstrategien, das eigene Alter, ob es von nahestehenden Menschen ausgeübt wurde, ob es wiederholt stattgefunden hat und vieles mehr.
Zuerst einmal ist die Reaktion des Betroffenen eine normale Reaktion auf ein ungewöhnliches Ereignis katastrophalen Ausmaßes. Das ist wichtig zu wissen.
Im Moment des Traumas gibt es kaum Handlungsmöglichkeiten. Die Amygdala im Gehirn übernimmt hauptsächlich die Kontrolle. Sie ist die Feuerwehr im Gehirn und übernimmt bei Gefahr die Kontrolle und der Hippocampus fällt ganz oder teilweise aus. Im besten Fall kann eine Fight or flight Reaktion den Menschen in Sicherheit bringen. Ist dies aber nicht möglich, kommt es zu freeze & fragment. Das ist der Moment, in dem ein Trauma stattfindet. Um das Selbst zu schützen, wird diese Reaktion zum Überleben eingesetzt. Das Freeze kann dabei beschrieben werden als ein Entfremden des Menschen von der Situation oder von sich selbst oder von beidem. Man ist wie eingefroren. Dies wird als Dissoziation, Derealisation oder Depersonalisation bezeichnet.
Die Erfahrung wird nicht im Hippocampus, in dem biografische, episodische und narrative Erinnerung abgelegt wird, sondern in der Amygdala gespeichert. Das bedeutet, die Erinnerungen sind fragmentiert wie ein Puzzle in 1000 Teilen irgendwo ohne Zusammenhang abgespeichert.
Für den Betroffenen bedeutet dies, dass er kaum oder nur frequenzhafte Erinnerungen an das Ereignis hat. In Folge können Flashbacks auftreten, die beispielsweise durch einen Geruch, ein Geräusch oder einen anderen Sinnesreiz ausgelöst werden, und den Menschen im Erleben und Fühlen wieder in die Situation des Traumas, so als würde es gerade passieren, versetzt, und er überhaupt nicht versteht, was gerade mit ihm passiert. Auch für das Umfeld ist das Verhalten oft nicht einzuordnen.
In der Traumatherapie findet vor allem Stabilisierung, Ressourcen - und Resilienzstärkung statt. Der Mensch ist in seinem Sein, in seinem Weltbild, in seinen Werten im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert.Nichts ist mehr wie davor. Das Gefühl der Ohnmacht ist schwer zu ertragen.
Es wird mit Imaginationen gearbeitet, um in sich z.B. einen sicheren Ort zu erschaffen, einen Tresor zu haben, in dem alles, was belastet so lange abgelegt werden kann, bis es an der Zeit ist sich damit auseinanderzusetzen. Es wird versucht herauszufinden, was die Trigger sind, was hilft, wenn jemand getriggert wird, um sich rasch im Hier und Jetzt zu reorientieren. Es bedarf einer Kreativität und Neugierde gemeinsam mit dem Patienten herauszufinden, was hilft in welchem Moment. Es kann eine sehr spannende Reise sein.
Wie kann das System, dass unter Dauerstrom steht, wieder heruntergefahren werden. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen können hier hilfreich sein.
Wenn eine ausreichende Stabilisierung erreicht wurde, dann kann man sich vorsichtig an das traumatische Material wagen, und es in bekömmlichen Dosen ansehen und integrieren. Hierbei kommen Techniken, wie die Bildschirmtechnik oder EMDR zum Einsatz. Die bilaterale Stimulation des Gehirns ermöglicht eine Verarbeitung und Integration des Erlebten.
Das Erlebnis wird nicht gelöscht werden, es wird aber irgendwann einmal ein Bestandteil des eigenen Lebens als etwas, was vergangen ist und nicht ständig wieder erlebt werden muss.
Es ist ein Prozess, der mit sehr starken Gefühlen verbunden ist. Alles ist wichtig und richtig, was auftaucht. Das kann eine unermessliche Wut sein, eine unglaubliche Trauer um das, was einem genommen wurde, Hass auf die Verursacher oder eine schier unendliche Leere oder etwas ganz anderes. Dabei ist es wichtig jemanden an seiner Seite zu haben, der das aushalten kann, der keine Angst hat vor heftigen Emotionen, der einfach da ist und begleitet.
Traumatherapie ist für mich eine der Königsdisziplinen der therapeutischen Angebote. Eine so kreative, intensive und gleichzeitig sensible Methode, die ermöglichen kann wieder ins Leben zurückzufinden, und nicht mehr davon abgeschnitten zu sein.
Es kann ein langer und kräftezehrender Weg sein, der sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten herausfordernd ist, aber wenn er gemeinsam bewältigt wurde, ein Stück Leben, Vertrauen, Zuversicht und Zufriedenheit zurückgeben kann.
Wer das Thema vertiefen möchte, dem empfehle ich die Bücher von Michaela Huber, die ihre lange therapeutische Erfahrung in diesem Bereich so wunderbar und verständlich zu Papier gebracht hat.
Literaturliste:
M. Huber: Trauma und die Folgen Band I & II
M. Huber: Wie es ist, muss es nicht bleiben
A. Lewin: Trauma-Heilung
J. Hermann: Die Narben der Gewalt
Bausum, Besser, Kühn, Weiß: Traumapädagogik
Fischer/Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie
Brisch/Hellbrügge: Bindung, Angst und Aggression
Kreisman/Straus: Ich hasse dich-verlass mich nicht
Reddemann: Imagination als heilsame Kraft
Precht: Der Trauma-Notfallkoffer
Putmann: Dissoziative Identitätsstörung
Rothschild: Der Körper erinnert sich
Enders: Grenzen achten
Baumann: Kinder, die Systeme sprengen
Das alte Jahr endet bald und das neue steht bevor. Eine Zeit in der wir uns Gedanken machen über das, was war und das, was sein wird.
Eine Frage könnte sein, was möchte ich hinter mir lassen? Was möchte ich nicht mit ins neue Jahr nehmen. Dies können Einstellungen sein, Verhaltensweisen, Menschen, die nicht gut für uns sind, die Arbeitsstelle, der Partner, die Partnerin, eine Vielzahl an unterschiedlichsten Aspekten des Lebens kann dies sein.
Im Allgäu dienen die Rauhnächte dieser Innenschau. Die 12 Rauhnächte sind die Zeit zwischen Weihnachten und Heilig drei König. Eine Zeit die dazu dient sich mit seinen Wünschen zu beschäftigen. Sich etwas zurückzuziehen und auf das neue Jahr vorzubereiten.
Hierbei wird viel geräuchert. Man stellt sich vor, wie alles Negative mit dem Rauch im wahrsten Sinne des Wortes verraucht und Platz macht für Positives und Neues.
Jede Nacht steht für einen Monat im Jahr und steht unter einem anderen Aspekt der Innenschau.
Ein anderes Ritual ist, sich 13 Wünsche fürs neue Jahr aufzuschreiben. Diese Zettel werden so gefaltet, dass man sie nicht mehr lesen kann und in ein Gefäß gegeben und vermischt. Am 25.12. nimmt man den ersten Zettel und verbrennt ihn ungelesen. Dies macht man jeden Abend bis nur noch einer übrig bleibt. Dieser wird nicht verbrannt, sondern darf gelesen werden. 12 Wünsche erfüllt das Universum, der 13.Wunsch erfüllt sich aber nicht von selber, man selbst muss etwas dafür tun, dass er sich erfüllt.
Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist auch eine Zeit, um im Leben etwas Ordnung zu schaffen. Das heißt Ordnung und Klarheit im Inneren schaffen. Was will ich im nächsten Jahr umsetzten, erreichen, verändern - Fragen, die uns in dieser Zeit beschäftigen dürfen. Es ist eine Zeit des Übergangs und der Reflexion. Eine Zeit in der Veränderung und Wachstum in der Luft liegt.
Es ist eine wertvolle Zeit, die uns viel Potential bietet unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen. Veränderungen anzustoßen, Ziele setzen, uns selbst zu verändern oder unsere Lebensumstände.
Abseits der Rauhnächte sollten wir uns diese Zeit öfter im Jahr nehmen, um bewusster mit uns und unserem Leben umzugehen.
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